Sterbebegleitung

Sterbebegleitung


Honorar nach Vereinbarung

Abschied vom Leben zu nehmen, heißt Abschied von allen Lieben, von Vergangenheit und den eigenen Lebensplänen und von allem Materiellen nehmen zu müssen. Ein Abschied benötigt eine Gestaltung, damit er heilsam für alle Betroffenen sein kann. Als Sterbebegleiterin gehe ich mit Ihnen durch die letzte Lebensphase – die Zeit von Abschied und Bilanz.

Im Gegensatz zu betreuerischen Aufgaben bedeutet eine begleitende Tätigkeit, dass ich für Sie da bin, um mich Ihnen in einer Krisensituation mit intensiver Zuwendung anzunehmen. – Auch die Sitzwache gehört dazu; vielleicht einfach nur die Hand halten … da sein.
Die wichtigste Aufgabe eines Begleiters ist es, die Würde des sterbenden Menschen zu bewahren sowie seine Bedürfnisse und Wünsche bestmöglich zu erfüllen. Dabei bestimmt vor allem der Sterbende selbst, was er als würdevoll empfindet und was nicht, was angenehm oder unangenehm für ihn ist.
Manchmal biete ich als Sterbebegleiterin auch bloß ein bisschen Ablenkung zwischen Fernsehen und Abendessen. Ich lese etwas vor, habe ein offenes Ohr, verbringe Zeit mit dem Betroffenen. Oder ich erfülle letzte Wünsche: einmal noch an die Nordsee fahren oder in ein bestimmtes Café gehen oder die Schwester besuchen, um sich zu noch einmal auszusprechen.

Sterben ist mehr als nur ein Übergang – es ist ein Prozess. Oft zieht er sich über Tage, Wochen und Monate hin. Das, was zuletzt passiert, schafft der Körper allein. Als Sterbebegleiterin bin ich in der Phase davor gefragt, wenn ein Einzelner dem Unausweichlichen gegenübersteht. Jeder hat seine eigene Vorstellung davon, was am Ende gut für ihn ist. Manche wollen bewusst Abschied nehmen, andere alleine sein. Ein Sterbender hat viele Bedürfnisse körperlicher und mentaler Art. In der Regel braucht er viel Zuwendung und Kontakt sowie die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Es sind vielleicht Fragen bezüglich des Todes, spirituelle Fragen oder er bittet um Erledigung von abschließenden Angelegenheiten. Oft braucht ein im Sterben liegender Mensch einen Zuhörer, um über seine Ängste oder auch über seine Wut sprechen zu können. Manch einer möchte über die Ereignisse der Vergangenheit reden, mit all seiner Freude und dem Schmerz und ein anderer wünscht, dass man schweigend seine Hand haltend, neben ihm verweilt.
Es geht also darum, den Sterbenden zu begleiten, Gesprächspartner zu sein, wenn es gewünscht wird, ihm vielleicht die Angst vor dem, was nun kommt, nehmen zu können. – Angehörigen, die arbeiten müssen, das Gefühl zu geben, den geliebten Menschen, der sich nun langsam auf den Weg macht, nicht allein zu lassen … und sei es nur Stundenweise.
Der Prozess des Sterbens verlangt einem Nahestehenden sehr viel ab und bringt ihn oftmals an seine Grenzen. Ich bin für Sie da, wenn Ihre Angehörigen Auszeiten benötigen. Diese Freiräume sind für die Nahestehenden wichtig, um Kraft für das Kommende zu schöpfen.

Lassen Sie uns über Ihre Wünsche und Bedürfnisse reden. Gern stehe ich Ihnen zur Seite in menschlicher und/oder spiritueller Hinsicht.

Sterbebegleitung ersetzt keine ärztlich verordnete Therapie und schließt keine pflegerische Fachleistung ein.

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